Als eines der größten europäischen Forschungsinfrastrukturkonsortien verbindet BBMRI-ERIC 25 Mitglieds- und Beobachterstaaten und mehr als 400 Biobanken in Europa. Seit seiner Gründung im Jahr 2013 folgt das Konsortium dem Bestreben, die europäische Biobankenlandschaft zu koordinieren und zu harmonisieren und die Biobankenforschung voranzutreiben, indem es große internationale Forschungsprojekte leitet und zu diesen beiträgt.  Durch die Organisation von Veranstaltungen wie der jährlichen Europe Biobank Week (EBW), EBW Roadshows und einem CME-akkreditierten Trainingsprogramm für Biobanker*innen ermöglicht BBMRI-ERIC – mit Unterstützung seiner nationalen Knotenpunkte wie BBMRI.at – die kontinuierliche Vernetzung zwischen Biobanken verschiedener Nationen, Forschungseinrichtungen und Industriepartnern. Darüber hinaus stellt BBMRI-ERIC der europäischen Biobankengemeinschaft wertvolle Dienstleistungen und Ressourcen zur Verfügung, wie z.B. eine föderierte IT-Plattform, ELSI-Forschung und -Anleitung, Qualitätsmanagement und die Entwicklung von ISO/CEN-Normen, wissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsarbeit und Projektmanagement. Der Workshop zum zehnjährigen Bestehen von BBMRI-ERIC in Brüssel befasste sich mit den Errungenschaften und Auswirkungen von BBMRI-ERIC zwischen 2013 und 2023. Auf die Rede von Prof. Walter Ricciardi (Vorsitzender des EU Cancer Mission Board und des BBMRI-ERIC SEAB) folgte eine offene Diskussion über die künftigen Ziele und Herausforderungen des Konsortiums. An der Veranstaltung nahmen Mitarbeiter*innen der BBMRI-ERIC-Zentrale, der Nationalen Knotenpunkte, Expert*innen der Biobanking-Community und politische Vertreter*innen teil, darunter der österreichische Minister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek und die stellvertretende Generaldirektorin für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission Signe Ratso. Von BBMRI.at nahmen Georg Göbel (Direktor des Nationalen Knotens), Luka Brcic (Koordinator) und Cornelia Stumptner (Geschäftsführerin) teil.