Über die Medizinische Universität Wien
Als größte Medizinische Universität Österreichs und eine der führenden medizinischen Forschungseinrichtungen in Europa blickt die Medizinische Universität Wien auf eine reiche Geschichte in der medizinischen Forschung, Ausbildung und Patient*innenversorgung zurück. Die Universität ist eng mit dem Allgemeinen Krankenhaus Wien (AKH Wien) verbunden, einem der größten Krankenhäuser der Welt mit mehr als 100.000 stationären Aufnahmen und 540.000 ambulanten Besuchen pro Jahr. Die Medizinische Universität Wien ist in diesem Zusammenhang nicht nur in der Lage, zentrale wissenschaftliche Fragestellungen zu lösen, sondern auch neueste Forschungsergebnisse direkt in die Praxis umzusetzen. Darüber hinaus plant die Universität derzeit spezialisierte Forschungszentren für Präzisionsmedizin, für translationale Medizin und für Technologietransfer. Die Biobank der Universität wird in einem ISO 9001:2015-zertifizierten Umfeld als Kooperationsprojekt zwischen der Abteilung für Labormedizin, der Abteilung für Pathologie und der Abteilung für Neuropathologie und Neurochemie betrieben, beherbergt mehr als 3 Millionen prospektiv gesammelte Aliquote verschiedener Biomaterialien und weist ein erhebliches Wachstum und einen beträchtlichen Probenumsatz auf.
Über die MedUni Wien Biobank
Die MedUni Wien Biobank wurde 2006 gegründet und wird als Kooperationsprojekt zwischen der Universitätsklinik für Labormedizin, der Universitätsklinik für Pathologie und der Abteilung für Neuropathologie und Neurochemie in einer ISO 9001:2015-zertifizierten Umgebung betrieben (Haslacher et al., 2018). Sie beherbergt derzeit mehr als 3 Millionen Aliquote, die nach Zustimmung des*der jeweiligen Patienten*in/Teilnehmers*in prospektiv für Forschungszwecke gesammelt wurden, viele davon unter Einhaltung internationaler Verfahren, wie z.B. der technischen Spezifikationen des CEN/ISO-Normen zur Voruntersuchungsphase. Durch die enge Anbindung an das AKH Wien deckt die Biobank ein breites Spektrum an Erkrankungen ab. Darüber hinaus bietet sie eine Schnittstelle zu verschiedenen analytischen Einrichtungen sowohl am AKH (diagnostische Abteilungen) als auch an der Medizinischen Universität Wien (analytische Core Facilities). Gerade in Zeiten der SARS-CoV-2-Pandemie hat sich die Biobank als nützlicher Partner erwiesen, nicht nur bei der Planung und Durchführung der Proben- und Datenlogistik im Rahmen klinischer Studien, sondern auch als Aufbewahrungsort für historische, gesicherte SARS-CoV-2-negative Proben. Neben ihrer Rolle als Serviceeinrichtung sieht sich die MedUni Wien Biobank auch in der Pflicht, Nachweise für die optimale Verarbeitung von Probenmaterial zu erbringen (fitness for purpose). Diesen Auftrag erfüllt sie nicht nur alleine, sondern auch in multizentrischen Settings (Niedrist et al., 2022).
Die Medizinische Universität Wien ist an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt (Beispiele s.u.):
MedUni Wien Biobank