Neuer Scanner zur Erkennung von Krebsgewebe während Operationen im Körper von Patient*innen

Forschungskooperation und Gründung des Start-up-Unternehmens NUTEK im ZWT an der Medizinischen Universität Graz

BBMRI.at trug dazu bei, den Kontakt zwischen einem israelischen Unternehmen und der Med Uni Graz herzustellen. Dies führte zu einem gemeinsamen nationalen FFG-geförderten Forschungsprojekt, das kürzlich begonnen hat. Forscher des Unternehmens und des Instituts für Pathologie der Med Uni Graz testen einen neuen Scanner zur Erkennung von Krebstumoren während einer Operation am Patienten. Nun hat NUTEK eine Niederlassung in Österreich am ZWT auf dem Campus der Med Uni Graz gegründet.

Das Gerät von NUTEK, genannt „Rainbow Probe“, soll eine Echtzeit-Verifizierung ermöglichen, dass die Höhlensurface frei von Krebstumoren ist, und dem Chirurgen Anleitung für weitere chirurgische Exzisionen geben.

Nicht erkannte Krebstumor-Rückstände nach der Operation können zu anhaltenden Schmerzen, längeren Erholungszeiten, einem erhöhten Bedarf an aggressiverer Behandlung oder Re-Exzisionen und einem erhöhten Rückfallrisiko führen. Mit seiner Rainbow Probe zielt NUTEK darauf ab, Krebsrückstände im Körper des Patienten während der Operation zu erkennen, um sofortige Korrekturen durch den Chirurgen zu ermöglichen. Dies wird mit einem einzigartigen kleinen Bildgebungsgerät erreicht, das Echtzeitdaten über das gescannte in-vivo-Gewebe liefert, sowie KI-Algorithmen zur Analyse der erfassten Daten.

Nach erfolgreichen ex-vivo Tierversuchen beginnt das Unternehmen nun weitere Forschungen an seinem Produkt durchzuführen und hat eine Tochtergesellschaft in Österreich gegründet. Es hat kürzlich eine Förderung der FFG erhalten und wird mit Forschern des Instituts für Pathologie der Medizinischen Universität Graz zusammenarbeiten, eine Kooperation, die ebenfalls mit Hilfe von BBMRI.at und dem Human Technology Styria Life Science Cluster vermittelt wurde.