Über die Medizinische Universität Graz

Die Medizinische Universität Graz ist mit dem Universitätsklinikum Graz verbunden, das 1.600 Betten und 87.000 Patient*innen/Jahr hat. Mehr als 2.500 wissenschaftliche und allgemeine Mitarbeiter*innen und rund 4.350 Studierende forschen, lehren und lernen mit Innovationsgeist für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patient*innen. Patient*innendatenschutz und Cybersicherheit haben für die Universität oberste Priorität, weshalb sie die entsprechenden Kompetenzen aufbaut. Die Medizinische Universität Graz betreibt ein Comprehensive Cancer Center und ist Mitglied der OECI; sie beherbergt den österreichischen Nationalen Knotenpunkt (NN) der European Biobanking and BioMolecular Resources Research Infrastructure BBMRI-ERIC und betreibt eine der größten und ISO-zertifizierten Biobanken in Europa. Die Universität beherbergt auch das Österreichische Kompetenzzentrum für Biomarkerforschung in der Medizin CBmed und die nationale digitale Pathologie-Infrastruktur am D&R Institut für Pathologie.

Über die Biobank Graz

Die Biobank Graz ist Teil der Organisationseinheit für Forschungsinfrastruktur der Medizinischen Universität Graz und verfügt über eine umfangreiche Sammlung von 21 Millionen paraffineingebetteten Gewebe- und Flüssigkeitsproben (Blut, Serum, Plasma et cetera) und die dazugehörigen klinischen Daten.
Die Proben werden nach internationalen Qualitätsstandards (ISO 9001:2015) und den geltenden Datenschutzgesetzen sorgfältig gelagert und können nach einer informierten Einwilligung (informed consent, IC) des*der Patienten*in und einem positiven Votum der Ethikkommission für Forschungszwecke zugänglich gemacht werden.
Forscherinnen und Forscher können bei der Biobank Graz von vielen Biobank-Sammlungen profitieren. Einen Überblick über die Kohortenprofile und Informationen über die Anforderung von Proben finden Sie auf der Website (siehe Link unten).

• Projektentwicklung und Projektkoordination
• Bereitstellung von Proben und Daten für die Forschung
• Planung und Durchführung prospektiver Studienkohorten
• Proben- und Datenverarbeitung und Datenbereinigung
• Integration von bestehenden Sammlungen
• Lagerung von Proben
• Unterstützung bei Anträgen an die Ethikkomission
• Kontakt und Vernetzung mit anderen Biobanken

Die Biobank Graz ist an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt (Beispiele s.u.):

Über die Koordination

An der Med Uni Graz koordiniert das Diagnostik- & Forschungsinstitut für Pathologie BBMRI.at, die österreichische Biobanken-Forschungsinfrastruktur und den nationalen Knotenpunkt der europäischen Biobanken-Forschungsinfrastruktur BBMRI-ERIC mit Prof. Dr. Luka Brcic als wissenschaftlichem Koordinator und Mag. Cornelia Stumptner als Geschäftsführerin.
Das D&F Institut für Pathologie hat eine der höchsten Digitalisierungskapazitäten für pathologische Objektträger in Europa aufgebaut. Dazu gehören Hochleistungsdatenspeicher, Cybersicherheitslösungen für Cloud-Services und innovative KI-Technologien.
Experten der BBMRI.at-Koordination des D&F Instituts für Pathologie waren federführend an der Entwicklung mehrerer ISO- und CEN-Normen zu präanalytischen Anforderungen an biologische Proben für die In-vitro-Diagnostik beteiligt. Beispiele hierfür sind ISO 20166-3:2018 „FFPE-Gewebe – isolierte DNA“; ISO 20166-4:2021 „FFPE-Gewebe – In-situ-Nachweis“, CEN/TS 17626:2021 und ISO/TS 18701 „Humane Proben – Mikrobiom-DNA“, Norm ISO 24051-2 „Digitale Pathologie & KI-basierte Bilder“.) Sie tragen auch zu mehreren anderen Normen bei (die für Biobanken und medizinische Laboratorien relevant sind), arbeiten mit Akkreditierungsstellen zusammen an den Anforderungen der europäischen Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR).

Das Institut für Pathologie ist an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt (Beispiele s.u.):