Nobelpreisträger besuchte Biobank der Med Uni Graz
BBMRI.at-Partner Biobank Graz hatte die Ehre, Prof. Ferenc Krausz, den Physik-Nobelpreisträger aus 2023, begrüßen zu dürfen. Sein Besuch, der auf persönlichen Wunsch initiiert wurde, bot die Gelegenheit, eine der größten und modernsten spitalbasierten Biobanken Europas zu erkunden.
Während seines Aufenthalts in Graz, wo Prof. Krausz zur BioTechMed-Graz Nobel Lecture an der Technischen Universität Graz eingeladen wurde, zeigte er großes Interesse an einem Besuch der Biobank. In Begleitun von Andrea Kurz, Rektorin der Med Uni Graz und Vizerektor Christian Enzinger sowie mehreren Wissenschaftler*innen der Med Uni und der Technischen Universität Graz wurde er von Monika Valjan, Leiterin der Biobank Graz, geführt. Dieser Besuch bot die einmalige Gelegenheit, die Infrastruktur und das wissenschaftliche Know-how der Biobank zu präsentieren und mögliche Kooperationen zu besprechen.
Ferenc Krausz ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Jahr 2023 erhielt er gemeinsam mit Pierre Agostini und Anne L’Huillier den Nobelpreis für Physik für bahnbrechende Attosekundenphysik. Seine Forschung, die zur Entstehung von Lichtpulsen führte, die die Beobachtung extrem kurzer Zeitintervalle ermöglichen, ermöglicht die Visualisierung subatomarer Bewegungen von Elektronen. In Zukunft könnten solche Erkenntnisse unser Verständnis von menschlicher Gesundheit revolutionieren.
Mit der Einladung eines Nobelpreisträgers nach Graz trägt die Nobelvorlesereihe BioTechMed-Graz dazu bei, Spitzenwissenschaft einem breiten Publikum zu vermitteln. In seinem Vortrag „Subatomic motions sonde human health – How basic science adresses grand challenges“ hob Prof. Krausz die Rolle der Grundlagenphysik bei der Bewältigung wichtiger medizinischer und gesellschaftlicher Herausforderungen hervor. BioTechMed-Graz ist ein Forschungsbündnis der Universität Graz, der Technischen Universität Graz und der Medizinischen Universität Graz, das sich auf die gemeinsame Forschung an der Schnittstelle von biomedizinischer Forschung, technologischen Entwicklungen und medizinischen Anwendungen für die Gesundheit konzentriert.
Dieser Besuch und die anschließende Nobelvorlesung unterstreichen die Bedeutung der internationalen wissenschaftlichen Vernetzung und interdisziplinären Zusammenarbeit, die von der Medizinischen Universität Graz aktiv gefördert werden.
© Med Uni Graz/TU Graz/Lunghammer